Ist eine Sportuhr sinnvoll? Alle Vor- & Nachteile im Überblick

↺ Beitrag zuletzt aktualisiert, am 27. November 2022

Sportuhren, Smartwatches oder auch Fitnessuhren, sind der neue alte Trend in der Fitnesswelt und so beliebt wie noch nie! Egal, ob fürs Lauftraining oder beim Krafttraining, die Uhren bieten sehr viele Einsatzmöglichkeiten. Wie eine Fitnessuhr Dein Training noch effektiver machen kann und welche Vor- und Nachteile Sportuhren bzw. Smartwatches mit sich bringen, zeige ich Dir in diesem Beitrag!

 

Sportuhren, Fitness-Tracker & Co. – was können diese Fitness-Tools wirklich?

Natürlich schafft man sich eine Sportuhr nicht an, um die aktuelle Uhrzeit abzulesen.

Es geht vielmehr darum, möglichst viele Daten im und über das Training zu erfassen.

Mithilfe dieser Daten kann das aktuelle Workout dann angepasst oder, im Nachhinein, mehrere Trainingseinheiten miteinander vergleichen werden.

Hierzu bietet jede Smartwatch / Sportuhr andere Funktionen. Besonders häufig gehören dazu aber folgende:

  • Stoppfunktion – klar, denn die Zeitmessung ist für das Training natürlich von entscheidender Bedeutung.
  • Pulsmesser – um bei sportlichen Aktivitäten die Herzfrequenz im Auge zu behalten und eventuell auf einen zu hohen oder zu niedrigen Puls zu reagieren.
  • Distanzmessung – einige Sportuhren ermitteln über GPS die zurückgelegte Distanz und sind so besonders beim Lauftraining im Freien sehr nützlich.
  • Schrittzähler – zählt die zurückgelegten Schritte am Tag und zeigt somit, wie aktiv Du warst.

Klar, es gibt auch Sportuhren, die noch viel mehr können, diese Funktionen sind aber mit Abstand die Wichtigsten.

Sportuhren, die speziell für das Lauftraining entwickelt wurden, bieten meist zusätzlich die Ermittlung der aktuellen Geschwindigkeit, der zurückgelegten Distanz oder der verbrauchten Kalorien an.

Aber wie genau sind diese Daten?

Während die Geschwindigkeit, der Schrittzähler und die zurückgelegte Distanz größtenteils sehr exakt sind, kann etwa der Kalorienverbrauch immer nur geschätzt werden.

Körpergewicht, Körperfettanteil, Muskelanteil, Alter und viele andere Faktoren spielen bei der Ermittlung des genauen Kalorienverbrauchs eine entscheidende Rolle.

 

Fitnessuhren – wofür sind sie sinnvoll?

Sportuhren können bei vielen verschiedenen sportlichen Aktivitäten eingesetzt werden, wo sie auch sinnvolle Daten liefern. Besonders beliebt sind sie aber im Bereich Ausdauersport und Krafttraining.

– Sportuhren beim Ausdauertraining

Hier steht natürlich das Messen von Zeit, Entfernung, Geschwindigkeit und anderer Daten im Vordergrund.

So kannst Du Dein Training an Deine Ziele anpassen und merkst sofort, ob etwa beim Laufen Dein aktuelles Tempo angebracht ist.

Doch auch die Bestimmung der Herzfrequenz kann hierbei hilfreich sein, denn je nach Leistungsstand und Ziel, solltest Du in unterschiedlichen Pulsbereichen trainieren.

Hier hilft eine Sportuhr mit Pulsmessung Dein Training genau zu steuern. Sehr exakte Daten zur Pulsmessung und vor allem in Echtzeit, liefern Sportuhren mit Brustgurt.

David Schulte bei Pulsuhren.net erklärt, dass besonders Trainings-Anfänger und ältere Menschen sich schnell überschätzen und mit einem exakten Pulsmesser, körperliche Überbelastungen im Training einfach vermieden werden können!

– Sportuhren beim Krafttraining

Beim Krafttraining wirst Du natürlich mit zurückgelegter Strecke und Geschwindigkeit wenig anfangen können, weshalb die Sportuhr hier vor allem zwei Funktionen erfüllt, und zwar als klassische Stoppuhr und als Pulsmesser.

  • Als Stoppuhr, um die Pausen- und Satzzeiten während des Trainings einzuhalten oder
  • als Pulsmesser, um Deine Pausen und die Intensität des Workouts so zu wählen, dass der Puls im gewünschten Rahmen bleibt.
Sportuhren beim Fitness
Eine Sportuhr kann helfen, Dein Training zu optimieren!

 

Die Vor- & Nachteile von Sportuhren im Überblick

  • Natürlich hat eine solche Sportuhr zunächst einmal eine Menge Vorteile: Du kannst beim Ausdauertraining ganz genau nachvollziehen, wie weit, wie lang und wie schnell Du gelaufen bist und kannst einzelne Trainingseinheiten so perfekt miteinander vergleichen.
  • Außerdem kannst Du über das Bestimmen der Herzfrequenz immer kontrollieren, wie viel Leistung Du gerade bringst und ob Du am Tempo etwas ändern solltest.
  • Und auch beim Krafttraining kannst Du von einer solchen Uhr profitieren, denn so hältst Du Pausenzeiten beim Training ab sofort auf die Sekunde genau ein. Auch die Höhe der Herzfrequenz kannst Du überwachen und somit Deine Ergebnisse optimieren.
  • Es gibt allerdings auch einen Nachteil, der auf den ersten Blick vielleicht nicht jedem auffällt: Wenn Du eine Sportuhr nutzt, dann hörst Du weniger auf Deinen Körper. Du machst beispielsweise das Lauftempo von einer Uhr abhängig!
  • Auch beim Muskeltraining lässt Du dann eine Sportuhr entscheiden, wann Du bereit für den nächsten Satz bist. Das ist nicht unbedingt optimal, denn das subjektive Empfinden sagt Dir oft zuverlässiger, was noch geht, als objektive Daten. Vielleicht würdest Du ja mental noch die Kraft besitzen einen weiteren schweren Satz im Training zu bewältigen, Deine Sportuhr sagt allerdings, Du bist mit dem Training am Ende – wie entscheidest Du Dich?

 

Wie verwendest Du eine Sportuhr also richtig?

Wenn Du nicht gerade wegen einer Erkrankung oder weil Du Leistungssport betreibst Deinen Puls ständig im Auge behalten musst, dann solltest Du diese Funktion so selten wie möglich nutzen.

Ich persönlich trage zwar beim Lauftraining eine Fitnessuhr, werte die Trainingsdaten aber erst im Nachhinein aus.

Das hat den Vorteil, dass mich die Sportuhr während des Trainings nicht zu sehr beeinflussen kann.

 

Fazit

In erster Linie ermöglichen Fitness-Tools, wie eine Sportuhr oder Fitness-Tracker, das Auswerten der Trainingseinheiten.

Besonders für das Ausdauertraining, beispielsweise bei einer Marathonvorbereitung, kannst Du schnell verschiedene Einheiten auswerten und vergleichen.

Und auch beim Krafttraining bekommst Du mit einer Sportuhr einen guten Überblick über Deine Leistung.

Du solltest Dich allerdings nicht allein auf die Uhr verlassen und das Training nach Deinem Körpergefühl steuern – denn nur weil ein Gerät an Deinem Handgelenk Dich zu schnell findet, musst Du das Workout nicht unbedingt bremsen.

Behalte also eine Sache immer im Hinterkopf: Eine Sportuhr unterstützt Dich beim Erreichen Deiner Ziele – Dein Körper aber ist es, der diese Ziele erreicht!



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