Richtig atmen beim Joggen? Darauf musst Du achten
Beim Sport kommt es nicht nur darauf an, wie gut Dein Trainingsplan, Deine รbungsausfรผhrung oder Deine Kondition ist, auch richtig atmen hat einen groรen Einfluss auf das Training. Eine falsche Atemtechnik kostet Energie und kann zu Seitenstechen oder Kopfschmerzen fรผhren. Hier erfรคhrst Du daher am Beispiel von vier Sportarten, wie richtig atmen beim Sport funktioniert!
Hey, freut mich, dass Du hier bist! Mein Name ist Peter und ich bin seit รผber 10 Jahren Fitness-Blogger, mehrfach lizenzierter Fitnesstrainer, Ernรคhrungsexperte und leidenschaftlicher Kraftsportler! Mehr Infos zu meiner Person findest Du hierย โฆ
Weshalb ist richtig atmen beim Sport so wichtig?
Bei kรถrperlicher Belastung steigt der Sauerstoffbedarf der Organe stark an. Um diesen Bedarf zu decken, muss sich die Atemfrequenz im Vergleich zum Ruhezustand um ein Vielfaches erhรถhen.
Einige Sportler atmen deshalb ganz automatisch tief und vor allem rhythmisch. Andere neigen jedoch dazu, bei groรer Anstrengung zu flach zu atmen oder die Luft ganz anzuhalten durch Pressatmung.
Die Folge: Kopf, Herz und Lunge werden nur noch unzureichend mit Sauerstoff versorgt und der Kรถrper kann die Belastung nicht mehr stemmen. Dadurch kann es dann auch zu Seitenstechen oder zu Kopfschmerzen kommen.
Richtig atmen beim Sport โ so funktioniertโsโฆ
1. Richtig atmen beim Joggen
Beim Joggen solltest Du Dein Augenmerk vor allem auf die Ausatmung richten. Diese sollte mรถglichst tief sein, das ermรถglicht eine besonders hohe Sauerstoffaufnahme beim nรคchsten Einatmen und beugt Seitenstechen vor.
Zudem ist es hilfreich, mit dem Bauch zu atmen, um das volle Potential der Lunge auszunutzen. รben kannst Du die Bauchatmung zunรคchst im Ruhezustand.
Lege hierbei beim richtigen Atmen eine Hand auf Deinen Bauch. Wenn dieser sich dabei hervorwรถlbt und bei der Ausatmung wieder zurรผckgeht, hast Du die richtige Atemtechnik gefunden.
2. Richtig atmen beim Radfahren
Viele Sportler neigen dazu, den Kรถrper beim Radfahren sehr flach nach vorne zu neigen. Dies beeintrรคchtigt allerdings die Atmung, da in dieser Haltung Bauch und Brustkorb gequetscht und eingeengt werden.
Sinnvoller fรผr die Atmung ist es, eine eher aufrechte Haltung einzunehmen. Vor allem Anfรคnger kommen so nicht zu schnell aus der Puste.
Zudem ist es ratsam, bei sehr groรer Anstrengung, etwa wenn es steil den Berg hinauf geht, durch den Mund anstatt durch die Nase Luft zu holen. So gelangt viel mehr Sauerstoff in die Lungen.
3. Richtig atmen beim Schwimmen
Beim Schwimmen ist es besonders schwer, die eigene Atmung zu beeinflussen, umso wichtiger ist es hier richtig atmen zu lernen. Schwimmer haben oft nur ein sehr begrenztes Zeitfenster, in welchem sie einatmen kรถnnen.
Aus diesem Grund bietet sich der sogenannte Dreieratemrhythmus an: Bei jedem dritten Armzug wird ein Atemzug getan. Deinen Kopf solltest Du dabei nicht zu weit aus dem Wasser strecken, dies kann Dich aus dem Takt bringen. Besser ist es, die Schlรคfen auf dem Wasser liegen zu lassen.
4. Richtig atmen beim Krafttraining
Viele Sportler halten bei groรer Anstrengung wรคhrend des Gewichthebens die Luft an, die sogenannte Pressatmung.
Dies ist allerdings ein gefรคhrlicher Reflex, da in diesem Moment ein zu groรer Druck auf Lunge, Kopf, Gefรครe und Herz lastet und es zu Kopfschmerzen kommen kann. Auch zu kurze und zu flache Atemzรผge sind ungeeignet.
Richtig atmen beim Krafttraining funktioniert daher wie folgt: Bei der Belastung (Kontraktion des Muskels) ruhig und gleichmรครig ausatmest und wรคhrend der Entlastung (Relaxation des Muskels) wieder einatmen!
Tipp zum Schluss
Ob Du nun Lรคufer oder Radfahrer bist, Gewichte stemmst oder lieber Schwimmen gehst โ falls Du immer wieder Probleme mit dem richtig Atmen wรคhrend Deines Trainings haben solltest, ist es empfehlenswert, als Ergรคnzung ab und an Yoga zu praktizieren. Warum?
Gleichmรครige und lange Atemzรผge sind wichtiger Bestandteil der Praxis. Wer in eine hektische Atmung verfรคllt, lernt, direkt einen Gang runterzuschalten. Denn beim Yoga kommt es nicht auf die Leistung an, sondern auf persรถnliches Wohlempfinden.
So lernst Du nicht nur Dich beim Sport auf Deine Atmung zu konzentrieren, sondern auch, auf Deinen Kรถrper zu hรถren.
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