Thomas Schellenberg – so schaffte er es in 20 Wochen zum Sixpack

↺ Beitrag zuletzt aktualisiert, am 19. Juni 2023

Thomas Schellenberg zeigt uns in diesem beeindruckenden Interview, dass sich mit der richtigen Ernährung, hartem Training und Durchhaltevermögen, in relativ kurzer Zeit, eine gewaltige körperliche Transformation erreichen lässt. Erfahre in diesem Fitness-Interview, wie Thomas es geschafft hat in die Form seines Lebens zu kommen und welche Rolle dabei das Intervallfasten spielte!

 

Hallo Thomas, Du hast ja eine beachtliche Transformation hinter Dir. Erzähl uns doch mal wie alles begann und wann Du mit dem Training angefangen hast?

Thomas Schellenberg: Hallo Peter, ich bin Jahrgang 1989 und habe mich bereits erstmalig mit 13 Jahren in einem Fitnessstudio angemeldet, um mein Übergewicht zu bekämpfen. Damals mit dem Ziel, Fett zu verlieren.

Nachdem mir das gelungen ist, habe ich die nächsten Jahre nur noch wenig Sport gemacht. Ich habe allerdings meine Ernährung so angepasst, dass ich nicht mehr viel an Fett zugenommen habe.

Seit 2009 bin ich wieder regelmäßig dabei, Kraftsport zu betreiben.

Einige Zeit spielte ich parallel noch Volleyball in einer Mannschaft, wo ich mir letztlich eine Knieverletzung zuzog, was meine Mitgliedschaft beendete und mich leider auch für einige Jahre an vernünftigem Beintraining hinderte.

Die letzten Jahre habe ich also durchgehend trainiert, an der optimalen Ernährung hat es jedoch stark gehapert.

Dieses Jahr sollte nun endlich das Fett über meinen antrainierten Muskeln schwinden. Zusätzliche Motivation, es über 20 Wochen durchzuhalten, gab mir ein Online-Strandfigur-Wettbewerb, für welchen ich mich angemeldet habe.

Thomas-Schellenberg Transformation
Transformation – Thomas Schellenberg – Frontansicht

 

Wie sahen Deine Trainingsdaten vor Deiner Transformation aussahen, bzw. wie sehen sie jetzt aus?

Daten VOR der Transformation:

  • Größe: 1,93 m
  • Gewicht: 104 Kg
  • KFA: geschätzt 20%

Daten NACH der Transformation:

  • Größe: 1,93 m
  • Gewicht: 88 Kg
  • KFA: geschätzt 12 %
Transformation - Thomas Schellenberg - Rückenansicht
Transformation – Thomas Schellenberg – Rückenansicht

 

Wow, Du hast also 16 Kilogramm in 20 Wochen abgenommen! Mich würde interessieren, was dabei, Deine größte Motivation war durchzuhalten?

Thomas Schellenberg: Kurz vor Start der Aktion fühlte ich mich extrem unwohl. So unwohl hatte ich mich ewig nicht mehr gefühlt.

Es musste was passieren! Das größte Problem war immer meine breite Hüfte, die mich extrem störte.

Diäten habe ich auch in den Vorjahren durchgeführt. Allerdings ohne richtigen Ernährungsplan und nicht über einen ausreichenden Zeitraum.

Ich habe zwar immer abgenommen, jedoch nicht so viel wie gewünscht und das Gewicht hat sich nicht allzu lange so gehalten.

Dadurch, dass der Wettbewerb mir einen genauen Trainings- & Ernährungsplan sowie die Dauer (20 Wochen) vorgab, erleichterte mir das System mein Vorhaben.

Ich wusste also genau wie lange es dauern würde mein Ziel zu erreichen und das motivierte mich durchzuhalten.

 

Verrätst Du uns, nach welchem Trainingssystem Du trainiert hast?

Thomas Schellenberg: Mein Erfolgsrezept dieser Transformation nennt sich Intervallfasten (dazu weiter unten mehr) in Kombination mit dem Pitt-Force Trainingssystem.

Wem es interessiert, wie Pitt-Force genau funktioniert, der kann sich dazu folgendes Video ansehen:

 

Dein Diätplan funktionierte nach dem Prinzip des Intervallfastens, kurz „IF“, könntest Du den Lesern kurz erklären, worum es dabei geht?

Thomas Schellenberg: Beim Intervallfasten (engl. Intermittent Fasting) geht es darum, eine bestimmte Anzahl an Stunden zu fasten.

In meinem Fall waren es 16 Stunden fasten und anschließend 8 Stunden Zeit zu essen.

In den 16 Stunden fasten werden gar keine Kalorien zugeführt, wodurch ein dauerhaft niedriger Insulinspiegel erreicht wird. Der Körper ist somit über einen längeren Zeitraum im Fettverbrennungsmodus.

Ich selbst habe von 13 bis 21 Uhr gegessen und anschließend von 21 bis 13 Uhr am Folgetag gefastet. Vor Beginn dieses „Systems“ habe ich mir natürlich den Kopf zerbrochen.

Ich habe schon immer recht viel gefrühstückt und Angst gehabt, mit knurrendem Magen völlig unzurechnungsfähig auf der Arbeit herumzuschwirren.

Schon nach wenigen Tagen hat sich mein morgendlicher Hunger eingestellt. Ebenso war ich nicht unzurechnungsfähig, ich war sogar viel konzentrierter und aufnahmefähiger.

Übrigens darf über den gesamten Tag alles getrunken werden, was KEINE Kalorien hat (Wasser, Cola light, ungesüßter Tee & Kaffee).

Ausführliche Informationen zum Thema Intermittent Fasting findest Du in unserer Intervallfasten-Artikelserie:

 

Alles klar, und wie sah nun Deine Ernährung im Detail aus?

An Trainingstagen bestanden meine Makronährstoffe aus:

  • High-Carb, High-Protein und Low-Fat.

Die Kohlehydrate kamen meist aus Haferflocken, Reis oder Kartoffeln. Als Proteinquelle gab es meist Hähnchenfleisch, Magerquark oder Proteinshakes.

An trainingsfreien Tagen sah meine Ernährung wie folgt aus:

  • Low-Carb, High-Protein und Medium-Fat.

Hier gab es ebenfalls meist Hähnchenfleisch in Kombination mit Salat oder Gemüse.

An den Trainingstagen war ich von den Kalorien in etwa auf Höhe meines Grundumsatzes, an trainingsfreien Tagen hatte ich ein recht deutliches Kaloriendefizit.

Neben den intensiven 3 × 30 Minuten Krafttraining pro Woche, habe ich so gut, wie gar kein Cardio zusätzlich betrieben.

Nur in den letzten Wochen der Diät kamen 1 – 2 Mal die Woche kurze, jedoch intensive 20-minütige Cardio-Einheiten hinzu.

Ernährung Abnhemen

 

Worin siehst Du den größten Vorteil des Intervallfastens?

Thomas Schellenberg: Ein für mich großer Vorteil dieser Diätform ist, dass ich mir meine Kalorien nicht auf 5 – 6 kleine Mahlzeiten über den Tag aufteilen muss!

Ich habe meist zweimal pro Tag gegessen (ca. um 13 & 20 Uhr) und hatte hier natürlich dementsprechend große Portionen, die auch wirklich sättigen.

Vor allem an den Trainingstagen hatte man wirklich nicht das Gefühl gerade in einer Diät zu stecken und ich konnte mich richtig gut „vollstopfen“.

 

Verwendest Du auch Supplements? Wenn ja, welche und warum?

Von Anfang an genutzt habe ich folgende Supplements:

  • Whey Protein : Schützt vor Muskelabbau und hilft mir, meinen täglichen Proteinbedarf zu decken.
  • Casein-Protein : Trinke ich ab und zu zur letzten Mahlzeit, da es sehr gut hilft mich richtig zu sättigen.
  • Omega 3 Kapseln : Unterstützen einen gesunden Hormonhaushalt. Wirken bei mir stimmungsaufhellend.
  • EAAs : Schmecken lecker während des Trainings und versorgen die Muskeln mit wichtigen Aminosäuren.

Ab dem 4. Monat nahm ich zusätzlich diese Supplements:

 

Du hast ja inzwischen einen Traumkörper erreicht, trotzdem hast Du sicherlich noch Ziele?

Thomas Schellenberg: Mein Ziel ist es, meinen jetzigen Körperfettanteil so gut wie möglich zu halten und meine Schwachstellen auszubessern.

Ich habe mir dafür ein Aufbau-Ernährungssystem erstellt, um dieses Ziel zu erreichen.

Zu meinen Schwachstellen zählen meine Arme und meine Beine, hier werde ich noch viele Hantelscheiben bewegen müssen.

Thomas-Schellenberg vorher nachher
Thomas Schellenberg – vorher/nachher

 

Abschließend noch eine Frage, was denkst Du, ist Dein Geheimnis für Deinen Erfolg?

Thomas Schellenberg: Natürlich die Motivation, das Durchhaltevermögen und die Disziplin. Es gab keinen Tag, an dem ich daran gedacht habe, das Ganze hinzuschmeißen.

Das lag aber auch daran, weil es für mich ziemlich einfach war, die 20 Wochen durchzuziehen.

Ich habe mit dem Intervallfasten genau das Richtige für mich gefunden. Ich denke aber auch, dass diese Ernährungsform nicht für jeden etwas ist.

Übrigens habe ich so sehr gefallen am Fasten gefunden, dass ich selbst jetzt in der Aufbauphase weiterhin 16 Stunden am Tag faste.

Ich brauche einfach kein Frühstück / Vormittagssnack mehr. Der Körper gewöhnt sich an alles!

 

Thomas, wie lautet Dein Motto?

Work hard, play hard.

Thomas Schellenberg Transformation

Thomas Schellenberg auf Facebook

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UPDATE 2019

Hallo Thomas, nun sind 6 Jahre vergangen seit diesem Interview und ich freue mich, Dich noch einmal kurz befragen zu können.

Viele interessiert sicherlich brennend wie es bei Dir die nächsten Monate und Jahre weiterging, daher die wichtigste Frage zuerst:

Konntest Du Deinen Traumkörper halten?

Thomas Schellenberg: Hallo Peter, ja wie Du auf dem Bild unten sehen kannst, konnte ich meine Form bis heute recht gut halten.

Alles, was ich damals über Ernährung und Training gelernt habe, hilft mir noch heute, dass ich nicht wieder außer Form komme.

Zwar nehme ich über den Winter immer 2–3 Kilo zu, jedoch habe ich diese dann Anfang Sommer wieder recht schnell runter, weil ich ja nun weiß wie es funktioniert.

Thomas Schellenberg 2019

 

Trainierst Du heute immer noch so wie damals?

Thomas Schellenberg: Klar, Muskeltraining wird immer ein Teil meines Lebens sein, solange ich gesund bin.

Die damals ausgeübte Trainingsweise „Pitt-Force“ mache ich auch heute noch gerne und auch häufig. Was sich von damals zu heute verändert hat, ist meine familiäre Situation.

Inzwischen bin ich verheiratet, habe einen Sohn sowie drei unterschiedliche Arbeitsverhältnisse. Sport hat heute im Gegensatz zu damals nicht mehr höchste Priorität.

Umso wichtiger ist mir heute ein zeitsparendes Workout. Mit dem Pitt-Force-Training bin ich meist innerhalb von 30 Minuten durch.

Die Intensität ist dennoch so groß, dass neue Wachstumsreize bzw. Trainingserfolge gegeben sind.

Klar ist diese Trainingsform nicht der goldene Schlüssel für Jedermann, jedoch kann ich wärmstens ans Herz legen, es mal auszuprobieren.

Mich hat es zumindest nicht mehr losgelassen

 

Was denkst Du heute über diese 20 Wochen von damals?

Thomas Schellenberg: Etwa 6 Jahre nach Beendigung dieser Aktion schaue ich mir immer noch gerne die erzielten Resultate dieser Aktion an.

Rückblickend war diese sehr wichtig für mein Leben und mich, da ich viel über mich, meine Disziplin und meinen Körper lernen konnte.

 

Wie ernährst Du Dich heute?

Thomas Schellenberg: Den Ernährungsstil „Intervallfasten“ habe ich bis heute in meinem Alltag beibehalten.

Nicht nur, weil es bei der Gewichtsregulation hilft, sondern auch weil ich mich damit einfach viel wohler fühle.

Auch meine Frau und einige Bekannte konnte ich (ohne es konkret vorgehabt zu haben) von IF überzeugen, sodass sich diese Personen ebenfalls langfristig IF in ihren Alltag einbauen konnten.



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