Was sind Aminosäuren? Muskelaufbau & Wirkung + Liste
Wusstest Du, dass der menschliche Körper zu etwa 15% – 20% aus Proteinen und somit aus Aminosäuren besteht? Proteine sind also neben Wasser, die am häufigsten vorkommenden Stoffe im menschlichen Körper. Erfahre in diesem Blog-Beitrag, warum Aminosäuren so wichtig für den Muskelaufbau sind und welche Wirkung sie noch in unserem Körper haben.
Beitragsverzeichnis
Hey, freut mich, dass Du hier bist! Mein Name ist Peter und ich bin seit über 10 Jahren Fitness-Blogger, mehrfach lizenzierter Fitnesstrainer, Ernährungsexperte und leidenschaftlicher Kraftsportler! Mehr Infos zu meiner Person findest Du hier …
Was sind Aminosäuren?
Als Aminosäure bezeichnet man einen einzelnen Baustein eines Proteins (Eiweiß).
Demnach ergeben viele verschiedene Aminosäuren in einer langen Kette, ein Protein. Jede Aminosäure hat dabei ihre ganz speziellen Funktionen im Körper.
Auch setzt sich jede Protein-Art aus anderen Aminosäuren zusammen. Beispielsweise hat ein tierisches Molken-Protein ein anderes Aminosäurenprofil, als ein pflanzliches Erbsen-Protein.
Aminosäuren sind auch der Schlüssel zu jedem Stoffwechselvorgang. Ein Großteil unserer Zellen, unserer Muskeln und unserem Gewebe bestehen aus Aminosäuren.
Sie sorgen für einen optimalen Transport und einer optimalen Speicherung aller Nährstoffe.
Darüber hinaus beeinflussen sie die Funktionen unserer Organe, Drüsen, Sehnen und Arterien und sorgen dafür, dass sich Wunden heilen und neues Gewebe bildet.
Besonders bei uns Fitness und Kraftsportlern sind Proteine und somit auch Aminosäuren sehr beliebt, denn sie sind die Bausteine unserer Muskeln und sorgen für schnellen Muskelaufbau (Hypertrophie) nach dem Training!
Übersichts-Liste – welche Aminosäuren gibt es?
Aktuell sind mehr als 400 verschiedene Aminosäuren bekannt, welche eine biologische Funktion haben.
Besonders wichtig und interessant für uns Sportler sind die sogenannten „proteinogenen“ Aminosäuren, welche der Körper zur Produktion von Muskel-Protein verwendet.
Von ihnen gibt es aktuell 20 verschiedene Aminosäuren. Diese Aminos werden wiederum in essenzielle, semi-essentielle und nicht-essentielle Aminosäuren unterschieden.
1. Essenzielle Aminosäuren
Diese Aminosäuren kann der Körper nicht eigenständig herstellen. Essenzielle Aminosäuren müssen dem Körper also durch eine proteinreiche Ernährung zugeführt werden.
Zu einer proteinreichen und gesunden Ernährung bieten sich beispielsweise Nüsse, Hühnchen, Eier, Milchprodukte und vor allem viel Fisch, an.
Zu den essenziellen Aminosäuren zählen:
- Leucin, Isoleucin, Valin (BCAAs)
- Lysin
- Methionin
- Phenylalanin
- Threonin
- Tryptophan
2. Semi-essentielle Aminosäuren
Bei den semi-essentiellen Aminosäuren ist der Körper in der Lage diese selbst zu produzieren. Warum diese Aminosäuren allerdings zu den SEMI-essentiellen zählen, hat einen Grund.
Studien haben nämlich gezeigt, dass beispielsweise bei Krankheit oder besonderen körperlichen Situationen, ein gesteigerter Bedarf dieser Aminosäuren besteht.
Dieser sollte dann wiederum, durch eine externe Zuführung ausgeglichen werden!
Semi-essentielle Aminosäuren sind:
- Arginin,
- Cystein,
- Histidin
- Tyrosin
3. Nicht-essentielle Aminosäuren
Obwohl der Körper nicht-essentielle Aminosäuren selbst herstellen kann, benötigt er auch hierzu zusätzliche andere Aminosäuren, Spurenelemente und Vitamine. Ist einer der Bausteine nicht vorhanden, so kann es zu keiner eigenen Synthese kommen.
Nicht-essentielle Aminosäuren sind daher genauso wichtig in einer Muskelaufbau-Ernährung als essenzielle Aminosäuren!
Zu den nicht-essentiellen Aminosäuren zählen:
- Alanin
- Asparagin
- Asparaginsäure
- Glutamin
- Glutaminsäure
- Glycin
- Prolin
- Serin
Welche Rolle spielen Aminosäuren beim Muskelaufbau?
Da Aminosäuren die Bausteine unserer Muskeln sind, sollte jeder Sportler, egal ob Kraft- oder Ausdauersportler, sich eiweißreich ernähren.
Für Muskelaufbau bedeutet das: Mindestens 1,3 bis 1,8 Gramm Proteine pro Kilogramm Körpergewicht zu essen und das täglich!
Die Versorgung des Körpers mit Aminosäuren führt aber nicht nur zu einem verbesserten Muskelaufbau, sondern verhilft ihm auch zu einer Steigerung von Leistungsfähigkeit und Ausdauer sowie einer Beschleunigung der Regenerationsfähigkeit.
Welche sind die wichtigsten Aminosäuren für Muskelaufbau?
- Whey-Protein: Molken-Protein, auch Whey Protein genannt, ist zwar keine Aminosäure, sondern eine Protein-Art, jedoch bietet dieses Proteinpulver eine sehr gute Aminosäurenzusammensetzung, speziell für Muskelaufbau. Whey Protein fördert also den Muskelaufbau und sorgt für eine schnelle Regeneration.
- BCAAs: Leucin, Isoleucin und Valin, diese drei verzweigtkettigen Aminosäuren werden auch BCAAs genannt. Beim Muskeltraining sind BCAAs ein sehr beliebtes Nahrungsergänzungsmittel, da BCAAs die Muskeln länger leistungsfähig halten. Zudem wurde in Untersuchungen festgestellt, dass speziell die Aminosäure Leucin das Muskelwachstum stimulieren kann!
- EAAs: Hierbei handelt es sich sozusagen um die Weiterentwicklung von BCAA-Produkten. EAAs enthalten anstatt 3 Aminosäuren, alle 8 essenziellen Aminosäuren.
- L-Arginin: Diese Aminosäure erweitert die Gefäße und sorgt für eine bessere Nährstoffversorgung der Muskeln. Dieser Effekt sorgt auch für einen stärkeren Pump im Training.
- Beta-Alanin: Eine sehr wirkungsvolle Aminosäure, welche regelmäßig eingenommen, eine leistungssteigernde Wirkung hat. Ausführliche Informationen zum Thema Beta-Alanin erhältst Du hier …
- Kreatin: Viele glauben, dass Kreatin eine Aminosäure ist! In Wirklichkeit ist Kreatin aber KEINE Aminosäure, sondern ein Energieträger. Mehr Infos zum Thema Kreatin findest Du hier …
Häufige Fragen – Aminosäuren & Muskelaufbau
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